Rauke oder Rucola? Egal, Hauptsache lecker und gesund!
Wer kennt sie nicht, gelb blühend am Wegesrand oder im Gemüsebeet, abgepackt im Supermarkt oder beim Italiener als Vorspeise: die Rauke immer häufiger auch bei uns Rucola genannt.
Wer hätte gedacht, dass auch dieses unscheinbare, gewöhnliche Kraut gut für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden ist.
Von den Römern aus Asien eingeschleppt, verbreitete sich die Rauke bald in ganz Mitteleuropa. Heute sind einige Arten, wie die Wildrauke allerdings vom Aussterben bedroht.
Die einjährige Gartenrauke dagegen wächst erst einmal ausgesät überall, sogar in Töpfen auf dem Fensterbrett. Praktisch, denn sie enthält Vitamin C und wirkt damit stärkend auf unser Immunsystem.
Außerdem enthält sie Beta-Carotin, was der Körper in Vitamin A umwandeln kann und gut für die Augen ist. Daneben kommen Kalzium, Kalium und Folsäure in dem Kraut vor. Diese Mineralien schützen unter anderem das Herz.
Außerdem enthält Rucola Antioxidanzien, die ja bekannterweise freie Radikale einfangen und somit zellerneuernd wirken und unter anderem gut gegen die Hautalterung sind.
In der Heilkunde gilt sie außerdem als wundheilend und schleimlösend.
Die Rauke ist mit dem Senf verwandt, wie unschwer an den gelben Blütchen und dem etwas scharfen Geschmack zu erkennen ist. Die in ihr enthaltenen Senföle, die Bitterstoffe wirken ebenfalls verdauungsfördernd, stoffwechselanregend und sogar vorbeugend gegen Krebs.
Die Rauke entfaltet ihre blutreinigende Wirkung vor allem in Verbindung mit Öl, daher hier mein Rezept vom weltbesten Pesto:
Eine große handvoll Rauke hacken und mit ebenfalls gehacktem Knoblauch, geriebenem Parmesan, Pinienkernen und Olivenöl pürieren. Mit Salz und Pfeffer würzen. Nicht nur perfekt über Pasta, auch als Brotaufstrich oder Dip köstlich!